Eines der interessantesten und hilfreichsten Konzepte von Notion sind die Dashboards. Doch was sind Dashboards in Notion eigentlich? Wenn du das noch nicht weißt, dann ist dieser Artikel für dich. Denn erst Dashboards machen die Arbeit so richtig effektiv. Sie zeigen dir alle wichtigen Informationen zu einem bestimmten Thema auf einen Blick.
Dashboards sind Übersichtsseiten
Notion-Dashboards sind einfache Notion-Seiten, auf denen du verschiedene Dinge eingebunden hast. Dadurch verschaffst du dir einen Überblick zu dem Thema der Seite.
Die Dinge, die du einbinden kannst, sind sehr vielfältig. Beispiele sind:
- Texte
- Bilder
- Videos
- Zitate
- Datenbank-Views
- HTML-Widgets – das sind Apps von anderen Anbietern, die mit einem HTML-Code eingebettet werden können
Datensätze aus Datenbanken per Drag & Drop verschieben
Du kannst in Notion Datensätze von einer Datenbank-View in eine andere per Drag & Drop verschieben. Dadurch kannst du zum Beispiel sehr schnell Properties von Datensätzen verändern.
Ein Beispiel ist ein Dashboard, in dem die gleiche Datenbank zweimal mit verschiedenen Ansichten eingebunden ist: eine Tabelle und ein Kalender. Wenn du nun einen Datensatz aus der Liste in den Kalender ziehst, wird dem Datensatz das entsprechende Datum zugewiesen. So musst du nicht erst den Datensatz öffnen und das Datum auswählen. Es geht also viel schneller.
Genauso kannst du aber auch Datensätze aus einer Datenbank in eine andere verschieben. Das kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn du eine Inbox-Datenbank nutzt, um beliebige Inhalte schnell zu speichern, ohne erst suchen zu müssen, wo sie hin gehören. Später verschiebst du sie dann an den richtigen Platz.
Dafür kannst du dir ein Dashboard erstellen, das sowohl eine Ansicht auf die Inbox enthält, als auch eine auf die endgültige Datenbank. Dann musst du die Datensätze nur noch per Drag & Drop an den Zielort verschieben. Du musst nicht den „Move to“-Befehl nutzen und sparst so Zeit.
Dashboards als Datenbank-Templates
Auch in Datenbank-Templates können Dashboards sehr hilfreich sein. Du kannst dort Views auf andere Datenbanken einbinden. Besonders sinnvoll ist das mit Datenbanken, die per Relation-Property mit der dieser Datenbank verknüpft sind.
Wenn du also zum Beispiel eine Projektdatenbank nutzt, kannst du ein Datenbank-Template für neue Datensätze als Dashboard erstellen. In dieses Dashboard fügst du eine Ansicht auf die Aufgabendatenbank ein, mit der die Projektdatenbank verknüpft ist. Nun kannst du für diese Ansicht einen Filter setzen, der die Aufgaben nach dem neuen Projekt filtert, das mit dem Template erstellt wird.
So kannst immer mit einem einzigen Klick das passende Dashboard erstellen, wenn du ein neues Projekt erstellst. Das machst du, indem du im neuen Datensatz das entsprechende Datenbank-Template auswählst. Das Dashboard zeigt dann automatisch die zum Projekt gehörenden Aufgaben an.
Beispiele für Dashboards
Dashboards kannst du für alle erdenklichen Anwendungsgebiete erstellen. Da kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Ich möchte dir aber noch ein paar Beispiele für hilfreiche Dashboards zeigen.
Notion-Startseite
Ein Dashboard als Notion-Startseite ist wahrscheinlich das am häufigsten verwendete Dashboard in Notion. Hier kannst du alles einbinden, was dir die tägliche Arbeit mit Notion erleichtert. Deshalb gibt es auch nicht „das“ Start-Dashboard. Stattdessen ist eine Notion-Startseite eine sehr persönliche Seite. Das bedeutet, dass sie sehr wahrscheinlich bei jedem Notion-Benutzer anders aussieht. Bei vielen Benutzern ändert sich dieses Dashboard auch häufig.
In einem solchen Dashboard kannst du zum Beispiel Links zu anderen Notion-Seiten einbinden, die du häufig benutzt. Viele haben auf ihrer Startseite auch eine To-Do-Liste eingebunden. Außerdem sind auch motivierende Zitate oder ein Wetter-Widget sehr beliebt.
Probiere einfach aus, was dir gefällt. Starte einfach mit den Dingen, die du am häufigsten brauchst. Lass dich auch gerne von anderen Notion-Nutzern inspirieren. Wenn du merkst, dass etwas nicht so gut funktioniert, dann ändere es einfach wieder.
Meine Startseite sieht selten länger als zwei oder drei Wochen gleich aus. Ich ändere sie sehr häufig, je nachdem, woran ich gerade arbeite. Ich schiebe oftmals die Bereiche hin und her. Oder ich binde eine Datenbank-View ein, die ich gerade oft brauche. Wenn ich wieder an etwas anderem arbeite, entferne ich sie wieder. Die Startseite darf eine ewige Baustelle sein, vor allem wenn du häufig wechselnde Projekte hast.
Tagesübersicht
Ein Dashboard, das ich sehr häufig nutze, ist die Tagesübersicht. Hier sehe ich auf einen Blick alles, was heute wichtig ist. In der Journal-Spalte sehe ich, welcher Tag, welche Woche und welcher Monat heute ist. Außerdem ist meine To-Do-Liste eingebunden, aber auch die Projekte, auf denen in der aktuellen Woche der Fokus liegt.
Da die Notizen-Datenbank (aus der Ideenbibliothek) eine meiner wichtigsten Datenbanken ist, ist auch eine Ansicht darauf hier eingebunden. So kann ich immer schnell neue Notizen anlegen. Diese Ansicht ist gefiltert nach solchen Notizen, die am heutigen Tag bearbeitet wurden. Wenn ich also an einer Notiz gearbeitet habe, sehe ich sie den ganzen Tag hier. Die zuletzt bearbeitete steht dabei immer oben.
Von diesem Dashboard aus komme ich auch zu meinen Dashboards für die Morgen- und Abendroutine. Ich nutze das Heute-Dashboard also gleich morgens als erstes. Abends beende ich dann meinen Tag damit.
Redaktionsplan
Für mich ist natürlich auch mein Redaktionsplan ein sehr wichtiges Notion-Dashboard. Hier plane ich meine Inhalte, sowohl für den Blog als auch für Social Media oder den Newsletter.
Der Redaktionsplan enthält verschiedene Ansichten auf meine Content-Datenbank, nämlich zum Beispiel
- als Kalender
- als Tabelle zum schnellen Bearbeiten einzelner Properties
- als Archiv in einer Galerieansicht
- als Kanban-Board, das den Bearbeitungsstatus anzeigt
Außerdem ist auf dem Redaktionsplan auch die Aufgabendatenbank eingebunden. Ich sehe direkt alle Aufgaben, die in Verbindung mit der Erstellung von Inhalten stehen. Wenn ich gerade Fokuszeit für die Inhaltserstellung habe, muss ich mich also nicht von anderen Aufgaben ablenken lassen. Ich kann mich stattdessen wirklich auf meine Arbeit konzentrieren.